Thermographie

„Wie oft höchste Begabung im Verborgenen liegt!“

Titus Maccius Plautus (* um254 bis 184 v.Chr.), römischer Dichter
Hund in Termographie

Thermografie ist ein berührungsloses bildgebendes Verfahren, das die für das menschliche Auge unsichtbare Wärmestrahlung (mittleres Infrarot) eines Objektes oder Körpers sichtbar macht. Bei der Thermografie werden Temperaturverteilungen mithilfe einer Wärmebildkamera auf Flächen Gegenständen und Körpern erfasst und dargestellt. Für das Einfärben stehen unterschiedliche Farbpaletten zur Verfügung. Oft wird der hellste (wärmste) Teil des Bildes weiß, die Zwischentemperaturen werden in Gelb- und Rottönen und die dunklen (gleich kälteren) Teile des Bildes in Blautönen dargestellt.

Die Veterinärthermografie ermöglicht eine einfache und schnelle Diagnoseerstellung ohne Stressfaktoren für das Tier. Sie ist eine nicht-invasive Methode zur Erkennung heißer Stellen, da diese Technik eine visuelle Karte der Hauttemperaturverteilung liefert. Da Wärme (Calor) eines der Hauptanzeichen für Entzündungen oder Verletzungen ist, kann die Infrarotthermografie zu einem sehr frühen Zeitpunkt zur Erkennung und zur Diagnostizierung problematischer Stellen eingesetzt werden. Nerven- und Muskelreizungen lassen sich ebenso erkennen wie Gelenkpathologien, Frakturen, Tendinopathien, das podotrochleare Syndrom.

Die Wärmebildkamera dient zur Diagnose von:

  • Sportverletzungen, Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen, Hämatomen
  • Narben und Störfeldern
  • Sehnenentzündungen und -schäden
  • Auffinden von Entzündungen verschiedenster Art
  • Muskulären Verspannungen
  • Hufrehe und Hufrolle
  • Schmerzen z.B. Rückenschmerzen
  • Degenerative Erkrankungen wie Arthrose, Kissing Spines, HD, ED, Spat
  • Zahn- und Kieferproblemen
  • Gefäßerkrankungen
  • Gelenkentzündungen
  • Sattelproblemen
  • Mangeldurchblutung von Geweben

Die Thermographie ist schmerz- und nebenwirkungsfrei und kann an fast jedem Ort durchgeführt werden.